Lampenfieber

Lampenfieber kann man in den Griff bekommen. Man sollte sich nur nicht von dem Stress lähmen lassen, den man empfindet, wenn man vor Menschen sprechen muss. Als ersten wichtigen Schritt gegen Lampenfieber sollte man akzeptieren, dass man nicht dagegen ankämpfen muss. Nehmen Sie die Angst und die Nervosität an. Dagegen ankämpfen bringt nichts! Da ist es schon besser, sich selbst Mut zu machen und darauf zu vertrauen, dass man das schon schaffen wird!
Falls man generell zu Perfektionismus neigt, sollte man sich damit mal in Ruhe auseinandersetzen und hinterfragen, weshalb man immer mehr als 100 % leisten will. Aber direkt vor einer Präsentation ist es dafür der falsche Zeitpunkt. Daher sollte man für die Praxis lieber auf folgende Tipps setzen:
  • Damit man keinen trockenen Hals bekommt, hilft es, ein paar Schluck Wasser zu trinken. Aber bitte ohne Kohlensäure, sonst müssen Sie aufstoßen, und kein zu kaltes Wasser, damit Sie weder Schluckauf noch Bauchschmerzen bekommen.
  • Damit nicht jeder die zitternden Hände sieht, sollte man auf ein großes DIN-A4-Blatt für seine Notizen verzichten. Das große Blatt verstärkt das Zittern nur, damit es auch wirklich jeder sieht. Lieber kleine Moderationskarten verwenden, oder wenn Sie die Möglichkeit haben, Ihre Notizen auf einem Pult ablegen bzw. von einem Bildschirm ablesen.
  • Neigen Sie zu starkem Schwitzen? Den Angstschweiß versteckt man am besten unter einem weißen Hemd, denn auf hellblauen oder dunklen Hemden sieht man die großen Schweißflecken. Baumwolle ist auch besser als synthetische Materialien, denn diese verstärken meist den Geruch sehr unangenehm.
  • Manche schwören auf Psychotricks und stellen sich alle Zuhörer nackt vor. Das muss nicht unbedingt sein, aber kann ablenken von der eigenen Aufgeregtheit.
  • Ein weiteres sehr einfach anzuwendendes Instrument gegen Lampenfieber ist Power Posing. Dabei nutzt man kurz vor der Präsentation noch mal einen ruhigen Moment (z. B. im Aufzug) und ballt seine Fäuste zur Siegerpose. Am besten man macht das vor einem Spiegel, und falls möglich, darf man dazu auch brüllen. Klingt komisch? Funktioniert, und es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass dieser kleine Trick unser Auftreten verändert.